An den Schweizer Meisterschaften in Bellinzona holt sich die Ostschweizer Leichtathletin die dritte Goldmedaille über 400m Hürden.
Giger immer schneller - Für die 23-jährige Romanshornerin waren diese Meisterschaften aber auch neben der Farbe der Medaille ein Erfolgserlebnis. Zum einen siegte sie mit ihren 55,36 Sekunden überlegen vor Annina Fahr (56,75). Zum anderen aber – und das ist für sie fast noch entscheidender – lief sie bis auf einen Zehntel an ihre eigene Bestmarke des vorletzten Jahres heran. «Wirklich cool, diese Zeit», sagte sie.
Die Erleichterung lässt sich gut nachvollziehen. Giger, ein Talent mit ungeahnten Möglichkeiten und schon vor sieben Jahren äusserst erfolgreich auf internationalem Level, kam in den vergangenen Jahren kaum mehr weiter. «Das hat verschiedene und auch ganz private Erklärungen», sagt sie. Auf einen Nenner gebracht: «Ich war jung und naiv.» Doch jetzt sieht sie sich auf einem sehr guten Weg.
In Anspielung auf die Olympischen Spiele des nächsten Jahres sagt sie: «Viele Wege führen
nach Paris.» Ihre jüngsten Zeiten bringen sie, aufgrund der Position im Word Ranking, in
eine vorzügliche Ausgangslage – als Einzelathletin. Ebenso hofft sie auf die 4x400-m-Staffel.
Quelle-Artikel: Thurgauer Zeitung (Jörg Greb), 02.08.2023 / Foto: athletix.ch / Bildbeschreibung: Letztes Jahr noch im Vorlauf gestürzt, stürmt Yasmin Giger (LCZ) über 400 m Hürden in 55,36 Sekunden zur zweitbesten Zeit ihrer Laufbahn und zum dritten Hürdentitel.